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Geduld spannt den Bogen weit

Die jetzige Weltlage ist mehr als bedrängend. Der Krieg in der Ukraine bringt unermessliches Leid über Frauen und Männer, Kinder, Alte und Jugendliche. Ein Ende ist noch nicht absehbar. Oft wünsche ich mir, alles wäre vorbei! Das ist eine Illusion, pures Wunschdenken!

 

Seit kurzem entdecke ich neu, was Geduld meinen kann:

Sie ist eine Schwester des Zorns über ungerechte Verhältnisse, unmenschliches Verhalten.

Geduld spannt den Bogen aus zur Hoffnung.

 

Auch wenn ich nichts tun kann, außer Spenden, konkreter Mithilfe für Geflüchtete, ist Geduld eine passivaktive Haltung. Sie wächst aus einem inneren Boden der Hoffnung. Von dort kann ich beginnen, das Gute zu hoffen. Konkret: Dass die Waffen einst schweigen werden, die Diplomatie Einzug hält und Lösungsschritte entwickelt werden.

 

Die Geduld ist eine Spielart der Liebe. Davon singt auch das Hohe Lied der Liebe im Korintherbrief.

Sie lässt Spannungen aushalten und glaubt, dass das Ersehnte eintreffen wird.

Das Gute: ich kann sie im Alltag üben. Jeden Tag gibt es Gelegenheiten.  

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