Mein blaues Fahrrad. Ich bemale es leuchtend blau: Die Felgen, der Rahmen wachsen zum Kornfeld. Es trägt mich in die Weite, ins Fremde, ans Meer. Bepackt mit Äpfeln und Schreibzeug radle ich meinen Träumen entgegen. Wir sind Verbündete gegen die Tristesse des Alltags. Am Straßenrand winken die Dörfler und Frauen in geblümten Schürzen. Die Sonne bläut den Himmel und der Wind spielt mit meinem Haar. Glücklich bin ich und leicht. Ich singe vor mich hin, Lieder fliegen mir zu.
Mein blaues Fahrrad. Es rostete in der Garage und war kurz davor auf dem Sperrmüll zu landen. Gottlob kannte es eine Geschichte.
Kommentar schreiben