Beste Zeit
„Jegliches hat seine Zeit“ sagt der Prediger Kohelet. Manche Zeiten empfinde ich als besonders „heilig“ und durchlässig. Da bin ich wach und empfänglich. Die Seele und der Körper sind frisch und bereit zu empfangen, bereit zum Dialog. Mit was fülle ich solche Zeiten? Mit was fülle ich meine Zeit? Wie fülle ich sie? Ich kann Dinge hineinstopfen, To Do Listen abarbeiten. Oder ich koste sie aus mit allen Sinnen und gebe dem, was mir am Herzen liegt eine Vorzugszeit: die beste Zeit. Das kann das Gebet sein oder ein anderes Gespräch, das Schreiben, Bewegung oder Musik.
Es wäre ein Jammer, wenn wir alle Kräfte in solchen Zeiten für Unliebsames verbrauchen. Kosten wir die Zeit jedoch aus, dann sammeln wir Kraft auch für Anderes, das auch getan sein will. So können sich die Dinge leicht fügen.
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