Unsere Nachbarn haben vor ein paar Wochen die Sträucher im Vorgarten gerodet. Gründlich haben sie die Wurzeln weggefräst, sodass nur noch der nackte Boden zu sehen ist. Nach der Trauer um die sattgrünen Rhodendren, die im Mai über und über blühen, kam Neugier in mir auf:
Was wird? Es gibt Pläne, doch erstmal ruht das Ganze.
In meiner Seelenlandschaft gibt es das auch: leere Flächen, in denen zunächst nichts ist. Aufgaben, Projekte füllten den Raum. Dann sind sie zuende und es ist nichts da. Ich versuche dem Drang zu widerstehen, sofort etwas Neues an die Stelle zu setzen. Leerlauf kann wohltuend sein. Brachzeit ist fruchtbar. Ich stehe und warte ab.
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