Wind weht vom Meer. Er treibt die Wellen ans Ufer in steter Brandung im Wechsel von Kommen und Gehen. Schritte federn auf dem Sand.
Der Blick geht ins Weite, er tastet den Horizont ab. Himmel und Meer in unermeßlicher Weite. Strandgut spült ans Ufer wie Gedanken. Unrat bleibt liegen wie auch Kostbarkeiten.
Sammler suchen im Sand. Steine markieren den Weg der Wellen.
Alles geschieht, während du gehst. Wohltuende Leere und Lassen. Das Rauschen des Meeres begleitet dich.
Alles darf sein. Worte wehen heran wie Fetzen Papier. Das Meer rauscht wie ein großer Atem. Du ahnst, dass du ein Teil bist. Alles ist größer als du denkst. Dinge kommen ins Maß. "Was ist der Mensch, dass du dich seiner erinnerst?" Demut und Frieden steigen auf. Werde ich sie bergen wie den rot geschliffenen Stein und die Feder?